Am letzten Wochenende des Monats November fanden auch in diesem Jahr die Distriktmeisterschaften des Distrikts Lüttich-Namür-Luxemburg im olympischen Becken von Seraing statt. Während in der Vergangenheit diese Wettkämpfe in A- und B-Meisterschaften aufgeteilt waren und an mehreren Wochenenden stattfanden, wurde vor einigen Jahren beschlossen, diese neue Formel auszuprobieren. Die Medaillen werden pro Jahrgang vergeben, den Titel Distriktmeister gibt es jedoch für die besten der jeweiligen Kategorie (immer 2 Jahrgänge) – so kann es sein, dass eine Goldmedaille nicht unbedingt auch Meistertitel bedeutet.

Die Schwimmschule Sankt Vith war mit insgesamt 13 Schwimmern an den Start gegangen. Dina-Nikita Goenen-Kessler (2007), sowie Kathrin Haas (2003) konnten leider krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht teilnehmen. Zum ersten Mal dabei waren Sullivan Fraiture, Antoine Didy und Celina Reuter. Sie konnten auch teils absolute persönliche Bestzeiten schwimmen. Antoine schaffte dies sogar in all seinen Rennen. Sullivan kann in 100 Brust eine gute Bestzeit im großen Becken schwimmen. Auch in 100 Brust wuchs Celina Reuter über sich hinaus und überraschte nicht nur ihre Konkurrenz, sondern auch sich selbst mit einem hervorragenden ersten Platz und dem Distriktmeistertitel.

In dem sehr starken Jahrgang 2005 mussten Melissa Hilger und Lara Urbain sich behaupten. Melissa konnte in 100 Brust und 400 Freistil mit Bestleistungen überzeugen. Während sie mit einem vierten Platz und zwei sechsten Plätzen denkbar knapp eine Medaille verpasste, erhielt Lara in 100 Schmetterling und 400 Freistil die Bronzemedaille, aber auch ihre weiteren Platzierungen (4., 5. und 6. Platz) können sich sehen lassen.
Zoe Backes (2004), die seit September in Lüttich im Zentrum des Verbandes trainiert, wusste mit hervorragenden Zeiten und einem Distriktmeistertitel, zwei weiteren Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen in ihren fünf Rennen zu überzeugen. Ebenfalls im Jahrgang 2004 überzeugte Estelle Hilger in 200 Freistil mit einer Bestzeit, während Tatjana Lebrun auf der 100 Brust-Strecke mit einer absoluten Zeit erfolgreich war. Zudem erzielte Sally Cohnen in sechs Rennen fünf Bestzeiten.

Levy Cohnen war an diesem Wochenende wieder aufs Podium abonniert: in fünf Rennen gab es für ihn jedes Mal Medaillen (dreimal Silber, zweimal Bronze), im letzten Rennen über 200 Rücken gewann er darüber hinaus die Goldmedaille und den Distriktmeistertitel.

Auch für Laura Argun (2002) wurde das letzte Rennen über 100 Rücken das erfolgreichste Rennen mit der Goldmedaille und dem Distriktmeistertitel, darüber hinaus gewann sie noch drei Bronzemedaillen. Bestzeiten gab es für sie in vier von sechs Rennen und einen Klubrekord in 200 Freistil (2’21’’89). Ihre Zwillingsschwester Linda Argun war auch sehr gut in Form und gewann in 400 Lagen die Silber- und in 100 Brust die Bronzemedaille. Zudem gab es für sie einen Klubrekord (400 Lagen in 5’46’’19 – zuvor von ihrer Schwester Verena mit 5’47’’20) und Bestleistungen in all ihren sechs Rennen. Die älteste Vertreterin der SSSV, Verena Argun (2000), konnte in drei Rennen mit Bestleistungen einmal die Silber- und zweimal die Goldmedaille und somit den Distriktmeistertitel (200 Brust und 400 Freistil) gewinnen.