Nach den Olympischen Spielen im Juli fanden Ende August-Anfang September in Paris ebenfalls die Paralympischen Spiele statt. Bei diesen Spielen für Athleten mit einer Einschränkung war die SSSV mit Tatyana Lebrun ebenfalls vertreten. Für Tatyana waren es nach Tokyo die zweiten Paralympischen Spielen, aber diesmal natürlich vor Publikum, worunter natürlich auch die Familie und viele belgische Fans.
In Tokyo hatte Tatyana sich lediglich über 100 Brust qualifizieren können, für Paris ging sie in 100 Brust, 100 Schmetterling und 200 Lagen an den Start. In ihrer Paradedisziplin 100 Brust konnte sie einen hervorragenden 5. Platz im Finale erreichen. Tatyana nach diesem Rennen: „Heute habe ich es nicht geschafft, zu zeigen, wozu ich wirklich in der Lage bin. Ich bin enttäuscht, ein fünfter Platz bei den Spielen und eine Zeit von 1,18 waren überhaupt nicht mein Ziel. Aber ich bin immer noch stolz auf mich. Es sind meine ersten Spiele mit Publikum und wow, wie unglaublich es ist, seine Familie und Freunde auf der Tribüne zu haben. Mit so außergewöhnlichen Mädchen wie den SB9-Mädchen zu schwimmen, ist ein Vergnügen und eine riesige Freude. Ich habe alles gegeben, was ich hatte, und darauf bin ich stolz.“
In 100 Schmetterling wurde sie 14. und in 200 Lagen konnte sie mit einer neuen persönlichen Bestzeit (und somit auch Belgischem Para-Rekord und Klubrekord) als vierte anschlagen. Nach einer (ungerechtfertigten) Disqualifikation der Drittplatzierten war sie sogar auf dem Podium, aber nur für kurze Zeit, denn der holländische Verband legte erfolgreich Einspruch ein gegen diese Disqualifikation, so dass am Ende ihr vierter Platz bestätigt wurde.