7.02.2023
Am vergangenen Wochenende fanden in Charleroi die Offenen Frankophonenmeisterschaften statt. Hierbei werden am Vormitag in Ausscheidungsrennen die Frankophonenmeister pro Jahrgang (2008 und 2007) bzw. Kategorie (Junioren 2006-2005) und Senioren (2004 und älter) ermittelt. Die besten 8 der Gesamtwertung können sich dann im A-Finale erneut messen, um die Medaillen und Titel der Offenen Meisterschaft zu ermitteln; die Plätze neun bis sechzehn können im B-Finale versuchen, ihre Zeit zu verbessern. Die drei ostbelgischen Vereine waren mit insgesamt 10 Schwimmern und einer Schwimmerin am Start. Insgesamt waren 48, teilweise auch ausländische Vereine (Luxemburg und die Niederlande) mit 400 Teilnehmern, die sich über gut gefüllte Zuschauertribünen freuen konnten, im Helios-Schwimmbad dabei.
Die für die Schwimmschule Sankt Vith teilnehmende Paraschwimmerin Tatyana Lebrun, die seit Beginn ihres Studiums im September ihren Trainingsschwerpunkt nach Lüttich verlagert hat, konnte in ihrer Paradedisziplin Brust gleich drei Medaillen gewinnen und drei Finalteilnahmen erreichen. In 50 und 100 Brust konnte sie eine Silbermedaille und somit den Vize-Meistertitel, in 200 Brust Bronze in ihrer Kategorie (2004 und älter) gewinnen; in 100 Brust schaffte sie ferner die Normzeit für die Paraweltmeisterschaften, die in diesem Jahr Anfang August in Manchester stattfinden werden. In den A-Finalen in 50 Brust und 100 Brust konnte sie ferner einen 7. Platz in der Gesamtwertung erreichen, wobei sie ihre Zeiten im Vergleich zum morgen nochmals verbessern konnte. In 200 Lagen wurde sie fünfte, in 50 Freistil 10.
Krankheit hatte die weiteren Reihen der SSSV dezimiert. Lara Urbain konnte erst gar nicht antreten, ihr Bruder Raphaël hatte unter dem Trainingsausfall zu leiden und konnte seine guten Leistungen von Januar nicht wiederholen (achter in 50 und 200 Rücken, zehnter in 50 Schmetterling und dreizehnter in 100 Brust, wo er Bestzeit im großen Becken schwamm). Daniel Colonerus (2008) war gerade erst wieder im Training und konnte auf den kurzen Strecken gute Zeiten zeigen: in 50 Freistil absolute Bestzeit und zum ersten Mal unter 30 Sekunden, in 50 Rücken Bestzeit im großen Becken und ein hervorragender fünfter Platz. In 200 Rücken wurde er 11., in 50 Schmetterling zwölfter. Nach den Rennen am Samstag wartete darüber hinaus eine besondere Überraschung auf ihn: die Antidoping-Kontrolle. „Hier werden wohl die Schwimmer zufällig ausgesucht, denn eine vordere Platzierung hatte ich ja nicht“, so Daniel über seine neue Erfahrung. „Auf jeden Fall möchte ich diese Warterei und diesen Stress nicht jedes Mal mitmachen.“
Antoine Didy (2007) wurde in 50 Brust elfter und in 200 Brust neunter, Sullivan Fraiture (2006) wurde in 50 Brust zwölfter und dreizehnter in 200 Brust (beide waren nur am Samstag angetreten).
Für die Trainer und die jüngeren Schwimmer (2013 bis 2009) beginnen am nächsten Samstag die Frankophonenmeisterschaften in La Louvière, wo auch erneut die drei Vereine der DG antreten werden.
