Nocturnes Chaudfontaine und Embourg

Gelungener Saisonabschluss mit vielen Bestzeiten und einem Jungen Hai

Bei den letzten beiden Wettkämpfen der Saison (für die meisten Schwimmer) in Chaudfontaine und Embourg, die zur ungewohnten späten Stunde stattfinden, haben die Schwimmer und Schwimmerinnen nochmals eine letzte Möglichkeit, die gute Form aus dem Trainingslager ins kleine Becken mitzunehmen und persönliche Bestzeiten zu schwimmen. Auch in diesem Jahr war die SSSV sehr stark vertreten (in Embourg waren 20 SSSV-Schwimmer am Start) und viele konnten ihre Saison mit guten Bestzeiten abschließen.

Im ersten Rennen in Chaudfontaine über 100 Schmetterling konnten schon sehr gute Zeiten geschwommen werden: Laura Argun schafft als erste SSSV-Schwimmerin den Sprung unter die 1’10 (mit 1’09“81 schlägt sie ihren eigenen All-Time Klubrekord) und schwimmt zudem einen weiteren Klubrekord in 100 Rücken. Auch Zoe Backes knackt in Schmetterling den eigenen Klubrekord mit einer Zeit von 1’10“70. Estelle Hilger, Sally Cohnen und Melissa Hilger, Kathrin Haas und Linda Argun zeigen alle eine super Form und verbessern sich gleich mehrere Sekunden.

Lara Urbain kann ihre Bestzeiten in 100 Rücken verbessern, Melissa Hilger schafft nach dem Rennen in Schmetterling auch noch eine Bestzeit in Freistil. Auf dieser Freistilstrecke verbessert sich ebenfalls Emilie Dethier. Sehr gut lief es bei Sally Cohnen: nach der guten Zeit in Schmetterling schafft sie in Rücken den Gardon für 13 und 14 Jahre, und auch in Freistil verbessert sie sich. Estelle Hilger schwimmt in Freistil mit der Zeit von 1’09“34 Bestzeit.

In hervorragender Form war Zoe Backes: in drei Rennen kann sie jedes Mal ihre eigene Bestzeit schlagen, auch Linda Argun kann bei ihren drei Rennen jedes Mal ihre Bestzeit um mehrere Sekunden unterbieten, in Rücken schwimmt sie dabei die Gardon-Zeit für 15 Jahre.

Kathrin Haas unterbietet erneut ihren Klubrekord in 100 Brust mit 1’20’’46.

Bei den Entchen standen 100 Lagen und 100 Freistil auf dem Programm. Dina-Nikita Goenen Kessler gewinnt in 100 Lagen mit einer guten Bestzeit (1’41“96) die Goldmedaille, Raphaël Urbain schwimmt auch eine gute Zeit, wird aber wegen einer falschen Wende disqualifiziert. In 100 Freistil wird Dina-Nikita ebenfalls zweite, Sophie Dethier wird mit Bestzeit vierte, Raphaël erhält Silber.

In Embourg konnten die Schwimmerinnen und Schwimmer auch nochmals das letzte Fünkchen Energie aus sich herauskitzeln.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Kathrin Haas: während sie am Vorabend über 100 Meter Brust noch knapp an der Zeit für den „Jungen Hai“ gescheitert war, kann sie hier in 200 Brust ihr Ziel erreichen: mit einer Zeit von 2’51“70 bleibt sie gut unter der erforderlichen Zeit (2’54“50). Auch in 200 Freistil kann sie sich verbessern.

Sally Cohnen schwimmt zum ersten Mal die anspruchsvolle 200 Meter Schmetterlingstrecke, in 200 Rücken lag sie lange auf „Jungen Hai-Kurs“, leider wurde sie disqualifiziert.
Levy Cohnen schwimmt in 200 Freistil Bestzeit, in Rücken kommt er bis auf einige Hunderstel an seine Zeit, in 200 Brust schwimmt er exakt die gleiche Zeit wie einige Tage vorher bei den belgischen Meisterschaften (2’57“33).

Melissa Hilger und Emilie Dethier lieferten sich in 200 Brust ein tolles Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem schließlich Emilie als erste anschlug, beide verbesserten ihre Zeiten, Melissa schwamm auch noch Bestzeit in 200 Freistil. Auch Lara Urbain, Linda Argun, Sebastian Loo schwammen in ihren zwei Rennen Bestzeit, Zoe Backes, die dreimal an den Start ging, konnte auch hier wieder drei Bestzeiten schwimmen und ihre Klubrekorde verbessern.

Weitere Klubrekorde ernten Verena und Kathrin in 200 Brust, und Laura in 200 Rücken und 200 Freistil. Auf der letzteren erreicht sie wiedermal einen neuen All-time-Rekord mit 2’17’’60 und unterbietet den Klubrekord von Anna Müller.

Bei den Entchen konnten an diesem Tag alle jungen Schwimmerinnen und Schwimmer mit einer Medaille nach Hause fahren.

Bei den 8jährigen Mädchen wird Noémie Schommer sowohl in 100 Rücken als auch in 100 Brust zweimal zweite vor Nele Hilger, bei den 9jährigen wird Dina-Nikita Goenen Kessler in 100 Rücken zweite vor Celina Reuter, Sophie Dethier wird vierte. In 100 Brust kann Dina-Nikita dann die Goldmedaille gewinnen, während Sophie Dethier Bronze gewinnt, Celina wird diesmal vierte.

Bei den Jungens holt der 8jährige Raphaël Urbain sich in 100 Brust ganz knapp die Goldmedaille, in 100 Rücken wird er mit einer guten Bestzeit zweiter. Antoine Didy wird bei den 9jährigen zweimal dritter.