Erfolgreiches Wochenende bei den Belgischen Meisterschaft in Charleroi für die SSSV !

St. Vith, den 25. Juli 2016

 

Am vergangenen Wochenende fanden die Belgischen Meisterschaften der jungen Schwimmer in Charleroi statt. Die SSSV war mit 9 Teilnehmern angereist und kann mit dem besten Gesamtergebnis in der Vereinsgeschichte abschließen: einen Landesmeistertitel für Zoe Backes, insgesamt 6 Medaillen und 12 Top-10 Platzierungen.

Schon allein die Teilnahme ist für die Schwimmer keine Selbstverständlichkeit, denn schließlich gelten Limitzeiten und die Trainer hatten in diesem Jahr beschlossen, dass nur Schwimmerinnen und Schwimmer in das Trainingslager nach Ostende mitgenommen werden, die im Vorfeld mindestens eine der Limitzeiten erreicht hatten. So waren es schließlich Levy Cohnen, Lara Urbain, Melissa Hilger, Estelle Hilger, Sally Cohnen, Zoe Backes, Kathrin Haas, Linda und Laura Argun, die sich unter anderem in Ostende, aber auch beim aufbauenden Krafttraining bei Medi-ProSport in Bütgenbach und im Sankt Vither Schwimmbad intensiv auf diese Meisterschaften unter Anleitung von Dirk Neuberg und Thierry Classen vorbereiteten.

 

Und der erste Tag ging schon mit einem Paukenschlag los: bei ihrem ersten Rennen konnte Zoe Backes in 100 Rücken mit einer neuen persönlichen Bestzeit (1’11“69) das spannende Rennen für sich entscheiden und sich als Belgische Meisterin der 12jährigen feiern lassen. Kurz danach wurde Levy Cohnen ebenfalls über 100 Rücken Vize-Landesmeister (1’09“97, PB im 50-Meter Becken). Ebenso spannend wurde das Staffelrennen über 4X100 Lagen, bei denen Sally Cohnen (Rücken), Zoe Backes (Brust), Lara Urbain (Schmetterling) und Estelle Hilger (Freistil) mit den starken Konkurrentinnen aus Flandern zu kämpfen hatten und schließlich als glückliche Dritte mit einem neuen Klubrekord in 5’11“77 anschlagen konnten.

 

Zum ersten Mal dabei waren Melissa Hilger und Lara Urbain. Für Melissa war bis im April überhaupt die Teilnahme noch völlig unsicher gewesen; sie war sogar als einzige Schwimmerin der SSSV nach Solingen gefahren, um dort die Limitzeit in 100 Rücken im 50 Meter-Becken erreichen zu können. Dass es dann nicht in Rücken, sondern in Schmetterling gereicht hatte, war im Endeffekt gleichgültig: sie erreichte letztendlich vier Mal die Limitzeit und konnte sich in 100 Rücken, 100 Schmetterling, 100 Brust und 200 Lagen jedes Mal um einige Sekunden verbessern.

 

Für Lara Urbain war der Druck besonders in 100 Schmetterling sehr groß, so ging sie als Zeitschnellste ins Rennen, leider reichte es dann „nur“ für einen 4. Platz. „Mit meiner Zeit von Luxemburg Anfang Mai und vom Dauven Mitte Mai hätte ich hier gewinnen können, aber meine Nerven haben nicht mit gemacht. Ich weiß aber auf jeden Fall, woran ich arbeiten kann“, so die doch etwas enttäuschte Lara. In den anderen Rennen (sie ging in 6 Einzelrennen an den Start), konnte sie sich gut verbessern, nur in 400 Freistil gelang ihr auch wieder „nur“ eine Bestzeit im großen Becken. Ihr Endergebnis von 4 Top-Ten Platzierungen schließlich, einem 13. und einem 19. Platz lässt sich aber sicher sehen.

 

Für Sally Cohnen waren es die zweiten Belgischen Meisterschaften. In diesem Jahr konnte sie bei 3 Einzelrennen die Limitzeiten unterbieten und starten, in 200 Lagen schafft sie eine hervorragende Bestzeit. Estelle Hilger hatte das Trainingslager im großen Becken sehr gut nutzen können: in diesem Jahr bereiteten die langen 50-Meter ihr nicht die Schwierigkeiten, mit denen sie in der Vergangenheit schon zu kämpfen hatte, und sie konnte bei ihren 4 Einzelstarts 3 absolute Bestzeiten erreichen, in 100 Brust verbesserte sie ihre Zeit im 50-Meter Becken. Außerdem leistete sie in der Staffel in 100 Freistil mit ihrer Bestzeit von 3 Sekunden einen wichtigen Beitrag zur Goldmedaille. In Rücken schaffte sie darüber hinaus den Gardon von 13 Jahren.

 

Kathrin Haas (2003) hatte sich intensiv auf die Brust-Strecken vorbereitet und wurde auch belohnt: in 200 Brust wurde sie 10. Und in 100 Brust wurde sie 9. mit jeweils Bestzeiten im großen Becken. Auch in den anderen Rennen konnte sie sich steigern.

 

Auch Levy Cohnen war mit gewissen Erwartungen nach Charleroi gefahren, auch wenn das ganze Trainingsjahr immer wieder durch krankheitsbedingte Pausen gestört wurde. Er konnte in 100 Rücken mit einer Bestzeit im großen Becken als dritter anschlagen, da der Zweitplatzierte aber aus den Niederlanden kommt, bekam Levy die Silbermedaille. In 1500 Freistil hatte er sich mehr erwartet, hier wurde er 8. und in 200 Rücken und 200 Brust kam er auch in die Top-10 (9. und 10. Platz).

 

Für Linda Argun war schon allein die Teilnahme ein kleiner Erfolg. Nachdem sie längere Zeit mit einer Schulterverletzung gekämpft hatte, konnte sie dieses Jahr wieder ordentlich trainieren. Sie verbesserte ihre absolute Bestzeit in 100 Rücken. In 200 Lagen, 200 Rücken und 50 Freistil erreichte sie Bestzeiten im großen Becken.

Ihre Schwester Laura hatte im letzten Jahr sehr große Sprünge gemacht und war auch mit einigen Erwartungen vor allem in die Rücken-Rennen gegangen. Da es in 100 Rücken dann auch „nur“ der 4. Platz war, konnte man eine gewisse Enttäuschung schon verstehen. In 200 Rücken reichte es schließlich für den 5. Platz, nach der Silbermedaille im letzten Jahr, sicher nicht zufrieden stellend für Laura.

 

Alle Erwartungen um ein Vielfaches übertreffen konnte Zoe Backes (2004), die im letzten Jahr mit einer Medaille nach Hause gefahren war. Nach der ersten Medaille in 100 Rücken am Freitagnachmittag konnte sie ihre mentale und körperliche Stärke auch an den anderen Tagen zeigen. In 100 Meter Schmetterling wurde sie Vize-Landesmeisterin, in 100 Brust und in 200 Lagen wurde sie dritte. Nach ihrem belgischen Jahrgangsrekord im Dezember über 200 Rücken konnte sie ihre gute Form die gesamte Saison über gut halten und auf den Punkt gekonnt fit sein.

 

Am Freitagnachmittag überraschte die 4X100 Meter Lagen Staffel mit einem verdienten dritten Platz und somit der Bronzemedaille: Sally Cohnen schwamm als erste in Rücken, danach ging Zoe Backes in Brust an den Start und konnte sich einen guten Vorsprung vor den starken flämischen Staffeln erschwimmen. Lara Urbain wurde erwartungsgemäß in Schmetterling von der 1 Jahr älteren Landesmeisterin überholt und schlug als zweite an, Estelle Hilger konnte mit einer guten Zeit die Angriffe der anderen, in Freistil gewohnt starken flämischen Mädchen, Paroli bieten und so schließlich als dritte anschlagen. Eine Medaille einer Staffel bei den Belgischen Meisterschaften war noch keiner anderen Staffel in der Vereinsgeschichte gelungen.

Auch in der 4X100 Meter Freistil Staffel konnten die Mädchen (in der Reihenfolge Estelle, Sally, Lara und Zoe) auf einen verdienten fünften Platz schwimmen.

 

Alles in allem ein gelungenes Wochenende mit dem besten Ergebnis seit langem: in der Vereinswertung wurde die SSSV 17. Verein von 95 (!), was für die im Vergleich zu anderen Klubs verhältnismäßige kleine Anzahl Teilnehmer doch bemerkenswert ist.

 

 

 

 

 

Kontakt:
Telefon : 0477/61 65 70

E-Mail : sssv@ffbn.be

 

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